Paul M. Zulehner, geb. 1939 in Wien, studierte Philosophie (Dr. phil), kath. Theologie (Dr. theol.) und Religionssoziologie. 1964 zum Priester geweiht, wirkte er als Kaplan und Subregens im Wiener Priesterseminar. Nach seiner Habilitierung für Pastoraltheologie und Pastoralsoziologie in Würzburg übernahm er Lehrtätigkeit in Bamberg, Passau, Bonn, Salzburg und von 1984 bis 2008 die Professur für Pastoraltheologie in Wien, wo er 2009 emeritierte.
Viele Jahre war er theologischer Berater des jeweiligen Vorsitzenden des Rates der Konferenz der Europa- Bischofskonferenzen. Er wurde mit dem Ehrendoktor in Erfurt und Cluj (Rumänien) für seine Forschungs- und Lehrtätigkeit in Ost (Mittel) Europa ausgezeichnet. Als Autor vieler wegweisender Bücher in der Pastoraltheologie hat er sich besonders mit Kirchenentwicklung und -strukturen befasst. Zuletzt rief er mit Tomáš Halík (Prag) die Unterstützungsaktion ProPopeFrancis ins Leben. Er fördert seit vielen Jahren Studenten in Osteuropa, zurzeit Studierende aus Lemberg, die Hilfsprojekte für traumatisierte Kinder aus der Ostukraine in Lviv unterstützen.